Einsatz 28/2014

Einsatznr.: #28

Datum: 29.07.2014 Uhrzeit: 14:13

Stichwort: Überörtliche Hilfe

 

Einsatzort: Münster

Meldung: Überörtliche Hilfe nach Unwetter

 

Alarmierte Kräfte: LG Grevenbrück, LG Hofolpe, LG Heggen, LG Kirchhundem

Fahrzeuge: LNN 4-LF16TS-1, FIN 3-ELW1-1, KIH 5-LF16TS-1, KIH 1-MTF-1

Sonstige Kräfte: Diverse Feuerwehren aus dem Hochsauerlandkreis und dem Kreis Siegen-Wittgenstein, DRK Finnentrop, DRK Kirchhundem

 

Bericht:

Am Dienstag , den 29.07.2014 wurde auf Anforderung der Feuerwehr Münster über die Bezirksregierung Arnsberg die Alarmierung des 1. Feuerwehr-Verbandes des RP Arnsberg (bestehend aus vordefinierten Kräften aus den Kreisen Olpe, Siegen-Wittgenstein und dem Hochsauerlandkreis) zur überörtlichen Hilfeleistung in Münster veranlasst. Es war bereits die zweite Alarmierung  des Verbands innerhalb von zwei Monaten (siehe Einsatz 17/2014). Ein starkes Gewitter war über das gesamte Stadtgebiet Münster gezogen und hat am Montagabend innerhalb von wenigen Stunden über 100 Liter Regen auf den Quaradtmeter fallen lassen. Auch die Nachbarregionen um Greven und Ahaus wurden schwer getroffen. Infolge der starken Regenfälle liefen Keller voll, Straßen wurden überflutet und auch Bäume entwurzelt. Durch die Starkregenfälle kam es zu ca. 8000 Einsatzstellen im Münsterland.

Da diese gewaltige Zahl an Einsätzen von den Kräften vor Ort nicht alleine  bewältigt werden konnten, wurden diverse Feuerwehrverbände der einzelnen Regierungsbezirke ins Münsterland beordert. Aus dem Kreis Olpe wurden Kräfte aus der Gemeinde Finnentrop mit einem Einsatzleitwagen (ELW 1), aus der Stadt Lennestadt mit einem Löschgruppenfahrzeug (LF 16 TS) und aus der Gemeinde Kirchhundem mit einem Löschgruppenfahrzeug (LF 16 TS) sowie einem Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) ins Münsterland entsandt.

Die Löschgruppe Grevenbrück wurde gegen 14:13 Uhr von der Kreisleistelle alarmiert. Am Gerätehaus wurde anschließend eine Mannschaft zusammen gestellt, die  das LF 16 TS besetzen sollte. Nach einer Rüstzeit von ca. 1 Stunde konnten die Grevenbrücker Kameraden Richtung Attendorn-Listerscheid aufbrechen. Dort warteten bereits die anderen Feuerwehrkräfte aus dem Kreis Olpe. Von Listerscheid aus ging es dann zum Bereitstellungsraum zu einem Möbelhaus an der A45 in Lüdenscheid. Dort sammelten sich die Kräfte aus dem Kreis Olpe und dem Kreis Siegen-Wittenstein um anschließend zusammen im Verband nach Münster zu fahren.

Nach einer Fahrzeit von ca. 2 Stunden traf der 1. Feuerwehr-Verband des RP Arnsberg in Münster ein. Vort Ort wurden dann alle alarmierten Verbände  gesammelt und anschließend auf die Bereitstellungsräume an den Feuerwachen der Berufsfeuerwehr Münster verteilt. Der Verband der Löschgruppe Grevenbrück wurde an dem Bereitstellungsraum in der Nähe der Feuerwach 2 stationiert. Hier wurde im weiteren Verlauf durch Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes und des Technischen Hilfswerkes eine Verpflegungstation aufgebaut.

Zur Lagebesprechung wurde der ELW 2 des Kreises Siegen-Wittgenstein an der Feuerwache 2 aufgebaut und die Einsätze von dort aus koordiniert. Damit die Einsatzstelle zügig abgearbeitet werden konnten, wurde in Münster nur noch in den einzelnen Zügen gearbeitet. D. h. der Zug Olpe hatte als erstes 25 Einsatzstellen zugewiesen bekommen. Überwiegend handelte es sich bei den Einsatzstellen um vollgelaufene Keller o.ä. . Während der Arbeiten wurden die Einsatzkräfte durch mobile Verpflegungseinheiten des DRK mit Essen und Getränken versorgt. Da einige Keller bereits von den Eigentümern selbst geleert worden waren konnte die Letzte der 25 Einsatzstellen gegen 1 Uhr nachts abgearbeitet werden.

Darauf fuhr der Olper Zug wieder zum Bereitstellungsraum an die Feuerwache 2. Dort wartete weitere Verpflegung durch das DRK auf die Einsatzkräfte. Nach einer Pause bekam der Zug weitere Einsatzstellen zugewiesen die bis ca. 4.30 Uhr abgearbeitet werden konnten. Anschließend wurde der Bereitstellungsraum wieder angefahren und der Einsatz für den Verband dann beendet. Für den 1. Verband des RP Arnsberg kamen am frühren Morgen Kräfte aus Aachen und Köln nach Münster. Nach einer kurzen Lagebesprechung konnten die Grevenbrücker Feuerwehrkameraden gegen 6:15 Uhr die Heimreise antreten.

Um 9:20 Uhr hieß es dann „Standort ein“ und es wurde die Einsatzbereitschaft des Fahrzeugs wieder hergestellt. Der Einsatz war somit gegen 10:30 Uhr für die Feuerwehr Grevenbrück beendet.

Bilder:

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Kreisfeuerwehrverband Siegen-Wittgenstein