Alarmierung

Die Alarmierung der Grevenbrücker Feuerwehrkameraden findet seit Herbst 2008 über digitale Funkmeldeempfänger (DME), die sogenannten Piepser statt. Jeder Feuerwehrmann/-frau ist mit solch einem Meldeempfänger ausgestattet. Daher sind die Zeiten, in denen die Feuerwehren über Sirenen alarmiert wurden, in der Stadt Lennestadt vorbei. Die Meldeempfänger vom Typ Swissphone BOSS 910 sind im ganzen Kreis Olpe einheitlich angeschafft worden.

Die Löschgruppe Grevenbrück ist in drei Alarmgruppen A, B und C unterteilt, die personell gleich stark sind. Durch diese Aufteilung in drei Wechselgruppen kann ereignisbezogener und flexibeler alarmiert werden. Dadurch werden immer nur so viele Kräfte zur Einsatzstelle beordert wie auch tatsächlich benötigt werden. So werden z.B. bei einem Kleinbrand „Feuer 1 – Mülltonnenbrand“ nur zwei von drei Gruppen alarmiert. Hierdurch ist gewährleistet, dass das erste Löschgruppenfahrzeug mit neun Kräften ausrücken kann und ggfs. bei einer Nachforderung noch weitere Kräfte direkt z.B. das Tanklöschfahrzeug besetzen können. Wird mehr Personal und Gerät benötigt, steht somit noch eine weitere Gruppe zur Verstärkung bereit und kann ggfs. nachalarmiert werden. Ab einem mittlerem Ereignis z.B. Alarmstichwort „Feuer 2 – Zimmerbrand“ oder „TH 1 Person – Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“ werden alle drei Gruppen gleichzeitig alarmiert (Vollalarm). Damit bei den Teilalarmierungen jede Gruppe gleichermaßen auch zu einem Einsatz gerufen wird, werden die Gruppen nach einem festen Rotationsschema (A-B, C-A, B-C, …) über den Einsatzleitrechner der Kreisleistelle Olpe zu den weniger personalintensiven Einsätzen alarmiert. Das Wechselgruppensystem greift immer Werktags von 17:00 Uhr bis 05:00 Uhr und an Wochenenden rund um die Uhr. Werktags zwischen 05:00 Uhr bis 17:00 Uhr wird generell Vollalarm gegeben, da gerade tagsüber in der Woche berufsbedingt nicht immer alle Kameraden gleich zur Verfügung stehen.

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   (Meldeempfänger vom Typ BOSS 910)